DIE WICHTIGSTEN BOGENBEGRIFFE
Die Länge eines Bogens wird von Sehnenkerbe zu Sehnenkerbe gemessen und in Zoll angegeben. Der überstehende Teil bis zum Bogenende ist in den meisten Fällen 1“ lang. Das Zuggewicht eines Bogens wird in Pfund mit der Schreibweise # angegeben. Je nach Bogenlänge wird das Zuggewicht auf unterschiedlichen Auszugslängen gemessen. In der Mitte des Bogens befindet sich der Griff bzw. das Mittelteil. Die Pfeilauflage bestimmt die Händigkeit des Bogens. Bei Rechtshandbogen ist die Pfeilauflage auf der linken Seite und bei Linkshandbogen auf der rechten Seite. Darüber liegt das Schussfenster. Oberhalb des Griffs liegt der Druckpunkt, in den der Bogen rein gedrückt und aufs Ziel gerichtet wird. Auch die Finger, die die Sehne umgreifen haben einen Druckpunkt. Ineinander kombiniert ergeben diese die Linie mit der man schießt. Zudem gibt es den oberen und den unteren Wurfarm, einen biegenden und einen steifen Teil im Bogen und den Übergang, der so genannte fade out. An den Wurfarmenden befindet sich die Sehnenkerbe, sowie die Nocke, die als Ganzes Tip genannt wird. Die Schlaufen der Sehne werden in die kerben eingehängt und eine Mittenwicklung schützt die Sehne vor Abnutzung und hält den Pfeil. Die dem Schützen abgewandte Seite nennt sich Bogenrücken und wird beim Auszug der Sehne gedehnt. Die andere Seite ist der Bogenbau und wird belastet. Somit hat das Material zwei Funktionen, denn es wird auf Druck und auf Zug belastet. Deshalb ist die Eibe eines der besten Bogenhölzer, da der weiße Splint sehr zugbelastbar und der Kern sehr druckbelastbar ist. Rattan Manau ist eine Röhrenfaser, die man gut auf beide Seiten belasten kann. So kann man den Bogen auch gut biegen, mit Hitze bearbeiten und in verschiedene Richtungen biegen, ohne, dass es bricht. Daher ist das Manau auch für Anfänger gut und leicht zu bearbeiten.
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