BOGEN RECURVE BRENNEN
Um den Vergleich der Bogenleistung vor dem Tuning und danach zu erhalten, messen wir die Abschussgeschwindigkeit und die Zugstärke des Bogens davor und danach. Das schönste und gleichzeitig das wichtigste, um den Bogenbau abzuschließen, ist das Brennen und Tunen, das die Leistung erhöht und den Bogen dynamischer werden lässt. Du kannst zum Beispiel Deinen Bogen Recurve brennen, schwache Stellen stärker machen und Verbiegungen wieder richten. Dafür wird der Bogen zuerst mit einem Lappen eingeölt und anschließend mit Hitze bearbeitet. Dazu kannst Du einen Gasbrenner, Heißluftföhn oder Wasserdampf verwenden. So wird das Material weich und lässt sich gut biegen. Zwischenzeitlich sollte der Bogen immer wieder nachgeölt werden. Achte beim Tuning darauf, dass der Bogen schwieriger zu bedienen ist, je weiter er nach vorne gebogen ist. Das heißt der Bogen wird stärker, komplizierter aufzuspannen und kann leichter zur Seite weg kippen. Zudem kann nach dem Brennen die Problematik auftreten, dass eine Seite mehr bearbeitet wurde und somit stärker ist als die andere. Somit ist es möglich, dass man auch nach dem Brennen nochmal etwas korrigieren muss.
Bist Du fertig mit dem Biegen, dann solltest Du den Bogen überpeilen und gucken, dass er gleichmäßig gebogen wurde. Anschließend lässt Du ihn auskühlen und korrigierst ihn gegebenenfalls.
Ist der Bogen abgekühlt, kannst Du die Sehnenkerben mit der Fliesensäge korrigieren und eine Furche bilden, auf der die Sehne aufliegt. Hochgestellte Fasern bearbeitest Du mit dem Schleifpapier und abschließend wird der Bogen erneut geölt. Nachdem der Bogen ausgehärtet ist, hängst Du die Sehne ein und kontrollierst den Bogen im aufgespannten Zustand. Ist das Material verdreht, dann korrigierst Du es durch nachbrennen. Anschließend wieder abkühlen lassen, aufspannen und kontrollieren.
Um einen Vergleich über die Leistungssteigerung zu haben, kann erneut die Abschussgeschwindigkeit und die Zugstärke gemessen werden.
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